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Die Psychosozialen Dienste haben im letzten Winter und weit darüber hinaus mit der Kampagne #darüberredenwir das Gespräch über psychische Gesundheit angestoßen und daran gearbeitet, das Thema seelische Erkrankungen zu entstigmatisieren. Verantwortet hat die Kampagne Anna Danzl von der Agentur Pick & Barth.

Wir sprechen mit ihr darüber, wie man eine Kampagne dramaturgisch aufbaut, was die Chancen und Herausforderungen eines 360°-Ansatzes sind und auf was ihr bei Kommunikation zu sensiblen Themen wichtig ist.

Anna betont, wie wichtig eine gute Kampagnenplanung ist: Sich die Ziele klar machen, sie herunterbrechen und dann ganz stringent eine Strategie dazu ausarbeiten. In ihrem Fall war es zum Beispiel entscheidend, die Partner und internen Stakeholder*innen vorab einzubinden, weil sie nur so später das Thema entsprechend mittragen konnten. Auch interne Zielgruppen sollte man also in der Planung nicht vergessen!

Außerdem ist ihr ganz wichtig, dass man in Wording und Darstellung sehr sensibel ist und wirklich eine Welt schafft, in der die Betroffenen sich wiederfinden und sich trauen, sich selbst zu Wort zu melden. So können sie ihre Geschichte erzählen und das Thema so darstellen wie es für sie tatsächlich ist. Und das macht die ganze Kampagne um so vieles authentischer.

Und noch ein ganz konkreter Tipp, den ich mit genommen habe: sich die Charakteristika von diversen Plattformen und Medien als Räume vorzustellen. Wenn man zum Beispiel Facebook als Wiener Kaffeehaus visualisiert und Instagram als gemütliches Wohnzimmer, bekommt man ganz automatisch ein Gefühl dafür, was in dem entsprechenden Kontext angemessen ist oder wie man dort Leute ansprechen würde.

Ganz am Ende holen wir uns noch kurz die drei besten Fundraising-Tipps von Anna – denn auch in dem Bereich hat sie viel Erfahrung. Es wird also auf jeden Fall spannend – hört doch mal rein!





Wir hoffen, die Kampagne und Anna Danzls Tipps inspirieren euch so wie uns. Wir freuen uns wie immer über euer Feedback – entweder hier in den Kommentaren, auf der Podcast-Plattform eures Vertrauens oder per Mail an podcast@wrkt.at.

Wir hören uns!

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Das Frauenvolksbegehren konnte 2018 fast 482.000 Unterstützer*innen für seine neun Forderungen aktivieren und hat damit einen großen Erfolg eingefahren. Aber wie macht man eigentlich aktivistische Kommunikation? Wie mobilisiert man Menschen für wichtige Anliegen? Wie bringt man Themen in die Öffentlichkeit?

Christian Berger ist Pressesprecher des Frauenvolksbegehrens, außerdem Referent bei der Arbeiterkammer und selbstständiger Berater für Gender Equality Management. Wir sprechen mit ihm darüber, wie man Menschen durch Kommunikation mobilisiert, dass es oft nicht die innovativste Kampagne der Welt, sondern einfach solide Kommunikation braucht und wie man in seiner Themensetzung bei aller Planung doch immer abhängig ist von Medien und Öffentlichkeit.

Mit ist dabei zum Beispiel hängengeblieben, dass es zwar toll ist, wenn man total innovativ ist und ein großes Kampagnenhighlight auf die Beine stellt, dass aber in den meisten Fällen der Hauptteil des Effekts durch grundsolide, gut fundierte und strategisch geplante Kommunikationsarbeit passiert.

Auch spannend fand ich die Erinnerung daran, dass man zwar aktiv Themen setzen sollte, dass man aber auch wissen muss, wie sehr man da von der Öffentlichkeit und den Medien abhängig ist. Und wenn gerade ein anderes Thema durch die Decke geht, muss man eben flexibel sein und daran anknüpfen.




Wir freuen uns, wenn ihr die Insights von Christian Berger genauso so spannend findet wie wir. Lasst uns gern ein bisschen Feedback da, wie es euch gefallen hat und was wir noch besser machen können. Ihr könnt entweder hier einen Kommentar schreiben, uns auf den diversen Podcast-Plattformen bewerten – oder ihr schickt uns ein Mail an podcast@wrkt.at. Bis bald!

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